Die Tage der Perlen

Unser Ausflug nach Hamburg war – wie Helga auch ausführlich auf ihrer Seite beadworker.de beschreibt – ein voller Erfolg. Während sie über ihren Häkeleien schwitzte hatten Brigitte und ich am Sonnabend ausgiebig Gelegenheit, uns über das vielfältige Angebot der Ausstellerinnen und Aussteller zu freuen.

Verständlicherweise war das Fotografieren nicht gestattet – ein Übersichtsfoto des Eingangsbereiches hielt ich aber auch unter Berücksichtigung der berechtigten Sorge vor „Werksspionage“ für akzeptabel – und so bleibt nur die „Beschreibung“ des unglaublich reichhaltigen Angebots. Miyuki und Toho beads, tschechische, englische und sogar kalifornische Glasperlen und natürlich Swarowski in vielen Formen und Farben. Besonders beeindruckend waren auch die zahlreichen selbstgedrehten Glasperlen, wo es mir ganz wunderbar farbenreiche Fischformen angetan hatten. Beeindruckende Kreativität mit herausragender Handwerkskunst – kann man da nur bewundernd feststellen.

Das galt in vielen Fällen auch für die gefädelten, gehäkelten und gestrickten oder bestickten Kunstwerke, die zu sehen waren. Zwar gefällt einem nie alles, manche Farbkombination erscheint gewagt und hin und wieder denkt man: schade um den Aufwand, aber grundsätzlich war das Niveau des Gezeigten sehr hoch. Auch die anderen Besucherinnen ( ich habe noch nie so vielen Frauen in den Ausschnitt geguckt ) waren sichtbar Fortgeschrittene der Perlereikunst, so dass manches angeregte Gespräch geführt werden konnte.

 Diese Dame gestattete ein Foto, da wir so beeindruckt waren vom ihrem ganzheitlichen Perlenstyling

Diese Dame gestattete ein Foto, da wir so beeindruckt waren von ihrem besonders schönen ganzheitlichen Perlenstyling.

Alles geschah in der wie immer guten Atmosphäre unter Perlerinnen, die die Zeit schnell vergehen ließ. Etwas Mitleid hatte ich mit den vor dem Gebäude auf und ab gehenden Männern, denn von einem zeitlich überschaubaren Aufenthalt der Messebesucherinnen konnte mann ja eigentlich nicht ausgehen. 

Zwischendurch mussten Brigitte und ich uns bei Kaffee, Wasser und Brötchen von den vielen Eindrücken erholen und beratschlagen, welche Stände denn nun nochmals zwecks Information und Kauforgie angesteuert werden sollten. Kurs nahmen wir sodann auf verschiedene Kits und Anleitungen. Angepeilt hatten wir weiterhin mehrere Perlenverkaufsstände und vergaßen dabei nicht, Qualität und Preise zu vergleichen – unschätzbarer Vorteil einer Messe. Schön ist es ja auch, die Betreiberinnen  von Internetshops mal persönlich zu treffen oder ganz neue Anbieterinnen kennenzulernen. (Ich glaube, dass ich auf der Messe jetzt eine sehr gute Quelle für verschiedenes Zubehör und  Perlen entdeckt habe.) Neben unseren Einkäufen befanden sich am Ende des Tages natürlich auch viele Visitenkarten von Shops und Künstlerinnen in unseren Taschen.

Ich habe zwischendurch von Verkäufern erfahren, dass sie nach anfänglicher Skepsis doch sehr positiv überrascht waren von der Zahl der Besucher und deren Kaufbereitschaft. Viele Stände waren am Sonnabend auch tatsächlich stark frequentiert.  Hoffentlich haben die Veranstalter auch von anderen Besuchern und von den Ausstellern positive Rückmeldungen erhalten, denn bei einer Wiederholung der Veranstaltung bei uns in Norddeutschland wäre ich mit großer Vorfreude bestimmt dabei.

 

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